Psychedelische Kost von jungen Damen serviert: Stealing Sheep, "Into The Diamond Sun".

Stealing Sheep aus Liverpool. Fotoquelle: facebook
Ein bisschen Hippie, ein bisschen exotisch - so sehen die drei jungen Frauen Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus, und so klingen sie auch in ihrem Band-Outfit Stealing Sheep.

Liverpool war schon immer ein dankbares Pflaster für extravagante Musik. Auch die drei jungen Musikerinnen konnten sich dort prächtig entfalten. Die drei Britinnen machen verträumte Musik übers Träumen und über den Fakt, dass es manchmal besser ist, über schwere Entscheidungen erst einmal zu schlafen, über Lügen und zwischenmenschliche Geschichten, Haie und das Augen zu machen.

Thematisch wie musikalisch ist "Into The Diamond Sun" also durchaus ein verträumtes Musikalbum. Ein sehr schönes dieser Sorte. Denn es ist nicht durchgehend schläfrig, es wacht auch als spritzig uns spielfreudig auf. Bestes Beispiel für dieses Zusammenspiel von müde und wach, langsam und schnell ist das Liedchen "Circles". Ein rundes Ding, wie Kreise eben so sind, um in den Doppeldeutigkeiten zu bleiben.

Musikalische Referenzen könnten sicherlich die Vorzeige-Liverpooler The Beatles mit ihren weniger poppigen Stücken sein. Aber auch modernere Musik, die selbstverständlich ebenso in der Vergangenheit fußt, kommt gerade bei der Singleauskopplung "Shut Eye" in den Sinn. Denn dieser Song erinnert freundlich an Indie-Prog-Folklore á la Portugal The Man.

"Into The Diamond Sun" von Stealing Sheep ist ein schillerndes kleines Album, das man mit seinem Indie-Folk und den Lo-Fi-Nuancen in ruhigeren Zeiten bestens genießen kann.


Stealing Sheep - "Into The Diamond Sun"
VÖ: 31.08.2012
via: Cooperative Music

Mehr: "Into the Diamond Sun" online kaufen. Musikvideo nach dem Knick.




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